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Die
unterschiedliche Rezeption des Juni Aufstandes in Ost und West
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In
der Bundesrepublik wurde der 17. Juni 1953 bereits wenige Wochen nach dem Volksaufstand
per Gesetz zum nationalen Feiertag erklärt. Dies blieb, aller Kritik und
Debatten zum Trotz, bis zum 3. Oktober 1990 so. Vor allem während des Kalten
Krieges diente der Juni-Aufstand der Legitimation des gesamtdeutschen Anspruches
der Bundesrepublik.
Für die DDR-Geschichtsschreibung wurde die Niederschlagung des faschistischen
Putschversuches ein Teil des Gründungsmythos. Doch die wahren Hintergründe
und Abläufe dieses Tages blieben bis zum Ende der DDR tabuisiert.
Wer zog die Drähte? Der Juniputsch und seine Hintergründe,
Herausgegeben vom
Ausschuss für Deutsche Einheit, Ostberlin, 1954, Museum in
der Runden Ecke, B00084
Bonner Berichte aus Mittel- und Ostdeutschland. Der 17. Juni 1953 von Arnulf
Baring. Herausgegeben
vom Bundesministerium für gesamtdeutsche Fragen, Bonn, 1954, Museum in
der Runden Ecke, B00115
Einen
neuen 17. Juni wird es in der Deutschen Demokratischen Republik nicht geben
aber der Tag der friedlichen Wiedervereinigung Deutschlands, der wird
kommen, so sicher, wie auf die Nacht der Tag folgt.
Voraussage
der SED aus dem Jahre 1954 aus: Wer zog die Drähte? Der Juni-Putsch
und seine Hintergründe, Ostberlin 1954