Längerfristige Reaktionen der SED auf den Aufstand I Verbesserung des Lebensstandards
Die DDR-Regierung ergriff sofort nach dem 17. Juni Maßnahmen zur Verbesserung der Arbeits- und Lebensbedingungen. Nie wieder sollten diese Anlass für einen Aufstand sein.
1958 verkündete die Ulbricht-Führung eine völlig unrealistische ökonomische Hauptaufgabe: Die DDR sollte in wenigen Jahren die Bundesrepublik im Pro-Kopf-Verbrauch aller wichtigen Lebensmittel und Konsumgüter überholen. Unter Honecker erfolgte seit 1971 die Verbesserung des Lebensstandards unter der Losung „Einheit von Wirtschafts- und Sozialpolitik“.
Die Ausgaben für diese Politik waren durch die Wirtschaftskraft der DDR keinesfalls gedeckt. Sie ruinierten den Staat und führten 1989 zum wirtschaftlichen Kollaps.




LVZ vom 30. Juli 1953



LVZ vom 9. Juli 1958



LVZ vom 24. Mai 1971