|
Der
Verlauf des Aufstandes in Leipzig und Umgebung | Streiks
auf Baustellen in Schkeuditz und Leipzig
|
Grundsteinlegung
in der Windmühlenstraße mit Oberbürgermeister Uhlig, 1952, SGM
In
Leipzig gab es 1953 zahlreiche Großbaustellen. Wichtige Vorhaben waren
der Ausbau von Betrieben und Institutio nen wie der SAG Bleichert, der Universität,
des HO-Warenhauses in der Petersstraße und die Errichtung der Deutschen
Hochschule für Körperkultur und Sport (DHfK). Wohnhäuser wurden
in der Windmühlenstraße und am Georgiring gebaut.
Die Streiks begannen in Schkeuditz auf einer Baustelle.
Die Bauarbeiter nahmen am Vormittag Kontakt zu ihren Leipziger Kollegen auf
und verabredeten sich. Um die Mittagszeit streikten bereits Bauarbeiter von
sieben inner-städtischen Baustellen.
In Schkeuditz versammelten sich Streikende und Einwoh-ner in den Mittagsstunden
zu einer Kundgebung. Einige Schkeuditzer Demonstranten begaben sich später
Richtung Leipzig.
Baustelle
Windmühlenstraße, SGM, LVZ vom 12. Juni 1953
Solidaritätserklärung
der Schkeuditzer Bauarbeiter mit ihrem Sprecher Alfred Bergt, BStU, Ast Leipzig,
AP 1955/64, Bl. 62
Resolution:
Solidaritätserklärung der Schkeuditzer an die Bauarbeiter der Stalin-Allee
und der Bauunion vom 17. Juni 1953, BStU, Ast Leipzig, AP 1955/64, Bl. 12
Stasi-Bericht
über die Unterschriftensammlung für die Freilassung des verhafteten
Streikführers Alfred Bergt, 15. Juli 1953, BStU, Ast Leipzig; AP 1955/64,
Bl. 64