Nach
der bedingungslosen Kapitulation des Deutschen Reiches am 8. Mai 1945
lag das Schicksal Deutschlands in den Händen der alliierten Siegermächte.
Neben den übergeordneten Zielen Entmilitarisierung
und Entnazifizierung verfolgten die Alliierten in den vier Besatzungszonen
jeweils eigene politische Interessen.
Die Politik der Sowjetunion zielte in erster Linie auf Reparationsleistungen
sowie auf die Ausdehnung des kommunistischen Machtbereiches. Sie befahl Strukturreformen,
die der Entnazifizierung dienten und zugleich die Sowjetisierung Ostdeutschland
einleiteten. Unterstützt durch deutsche Kommunisten wurde unter antifaschistisch-demokratischen
Losungen bis 1952 schrittweise eine am sowjetischen Vorbild orientierte
kommunistische Diktatur errichtet.
Kriegsende
und Aufbau der SED-Diktatur
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Sowjetische Soldaten an der Siegessäule in Berlin, 1945, SGM
Der
historische Händedruck zwischen Otto Grotewohl (SPD)
und Wilhelm Pieck (KPD) auf dem Vereinigungsparteitag in Berlin,
21. April 1946, SGM
Es
muss demokratisch
aussehen, aber wir müssen alles in der Hand haben. |
Ausspruch von Walter Ulbricht Ende April 1945 in der Gruppe Ulbricht zur Nach-kriegsentwicklung in der Sowjetischen Besatzungszone SBZ, Wolfgang Leonhard, Die Revolution entlässt ihre Kinder, 1955, S. 341