Den amerikanischen „Marshallplan“ hatten die Ostblockstaaten als „Plan zur Versklavung Europas“ zurückgewiesen.
Der Zweijahrplan (1949/50) war noch primär auf die Wiederher-
stellung des Vorkriegsniveaus ausgerichtet. Die DDR übernahm mit dem Fünfjahrplan 1951-1955 erstmals das sowjetische Konzept zentralistischer Planwirtschaft und den dortigen Planrhythmus.
Mit der „Aktivistenbewegung“ und anderen Kampagnen sollten breite Bevölkerungsschichten dafür mobilisiert werden.
Nach Lohn- und Rentenerhöhungen sowie Preissenkungen trat 1951 vorübergehend eine Verbesserung der Lebensbedingungen ein. Doch bereits 1952/53 verschlechterte sich die Lage drastisch. Eine Ernährungskrise zeichnete sich ab, wie es sie seit 1947 nicht gegeben hatte.

 
Der Aufbau der SED... I „Von der Sowjetunion lernen, heißt siegen lernen“

SAG Bleichert, 1952, SGM

 

 

aus: 5 Jahre Arbeiter- und Bauernmacht in Leipzig, 1954, S. 6-7

 

Sowjetische Aktiengesellschaft (SAG) Unruh und Liebig, am 1. Dezember 1952 in VEB S.M.Kirow umbenannt, SGM