Die
Siegermächte hatten seit Kriegsende ohne Ergebnis über eine Währungsreform
für Deutschland verhandelt.
Am 21. Juni 1948 führten die Westmächte in ihren Zonen die
Deutsche Mark (DM) als neues Zahlungsmittel ein. Die Sowjetunion reagierte
daraufhin mit der Blockade der Zufahrtswege der Berliner Westsektoren. Sie
wollte die Westalliierten zwingen, ihre Pläne zur Gründung eines
deutschen Teilstaates aufzugeben. Die USA versorgte Westberlin über eine
Luftbrücke.
Zugleich führte die sowjetische Besatzungsmacht auch in ihrer Zone eine
neue Währung, die DM (Ost) ein. Aufgrund mangelnder Vorbereitung gab
es zunächst so genanntes Kupon-Geld.
Die separaten Währungsreformen waren ein entscheidender Schritt zur staatlichen
Spaltung Deutschlands.
Wege
in die Spaltung Deutschlands I Die Währungsreformen
im Juni 1948
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Versorgung von West-Berlin über die amerikanische Luftbrücke, 1948, Ullstein Bilderdienst
Währungsumtausch am 24. Juni 1948 in der 25. Grundschule Martinstraße, SGM
Marschall Sokolowskij an die dt. Bevölkerung: Gegenmaßnahmen der Ostzone zur separatistischen Währungsreform in Westdeutschland, SGM