Im 2. Weltkrieg hatten die Deutschen Verbrechen in vielen Ländern verübt. Der Ausrottungsfeldzug gegen ganze Bevölkerungsgruppen in Polen und der Sowjetunion und vor allem der Holocaust an Juden sind für immer mit Nazi-Deutschland verbunden. Doch der nationalsozialistische Größenwahn hatte die Deutschen selbst in den Abgrund gestürzt: Millionen getötete Soldaten, Zivilisten und Verletzte, nicht enden wollende Ströme von Flüchtlingen und Vertriebenen, zerbombte Städte und Regionen. Während in Berlin noch um jede Straße und jedes Haus gekämpft wurde, nahmen amerikanische Truppen die Reichsmessestadt Leipzig bereits im April 1945 fast ohne Gegenwehr ein. Nach wenigen Wochen übernahm die Rote Armee das Kommando in der Stadt.

 
Kriegsende

Arthur-Hoffmann-Straße, im Hintergrund die Peterskirche,
Februar 1959, SGM, Foto: Johannes Widmann