Zerstörung, Hunger, Schwarzmarkt, Wohnungsnot bestimmten den Alltag der Menschen. Die zerstörte Wirtschaft und das Anwachsen der Bevölkerung nach dem Kriege verschärften das Versorgungs-problem. Leipzigs Wohnbevölkerung war allein im ersten Jahr nach dem Krieg um 40.000 angewachsen. Hinzu kam die Versorgung der Flüchtlinge, entlassener KZ-Häftlinge und ehemaliger Zwangs-arbeiter. Die Demontagen der Besatzungsmacht verschärften die Lage in den oft zerstörten Betrieben. Bald erwachte auch wieder neues Leben inmitten der Ruinen. Die legendären Trümmerfrauen begannen den Wiederaufbau der Stadt. Zunächst war das Amtliche Nachrichtenblatt die einzige Zeitung. Erst am 10. Mai 1946 erschien auch die Leipziger Volkszeitung (LVZ) wieder.

 
Kriegsende I Alltag nach dem Kriegsende in Leipzig

Trümmerbeseitigung in der Petersstraße, 1947, SGM, Foto: Johannes Widmann

Bekanntmachung der Stadtverwaltung von 01.05.1945 zur Versorgung mit Lebensmitteln, SGM

Zeitgemäße Sparrezepte für den Winter, 1946, SGM

Gemüseverkauf durch die Firma Putenhard in der Bornaischen Straße 107, 1946, StadtAL Foto: Gerhard K. Treblegar